Anja Neumann und David Bailey mit Sohn Yuno

Anja Neumann und David Bailey haben für Sohn Yuno einen Apfelbaum gepflanzt. Vier Tage nach LAGA-Ende wird das Areal bereits zum Beelitzer Stadtpark umgestaltet.

Aus LAGA-Eingangsbereich wird mit 44 Babybäumchen Beelitz‘ jüngste Streuobstwiese

Es ist bestes Pflanzwetter bei leichtem Nieselregen am Freitagmorgen. Dutzende Kinder, Eltern und sogar Großeltern haben sich am früheren Haupteingang der Landesgartenschau versammelt. Nur vier Tage nach dem Ende der Landesgartenschau starteten sie mit dem Pflanzen von 44 Babybäumchen die behutsame Umgestaltung des Geländes hin zum Beelitzer Stadtpark.

„Beelitz ist wirklich familienfreundlich. Wir waren sehr beeindruckt, als wir gesehen haben, was einem mit der Geburt eines Kindes hier alles geboten wird“, sagt Anja Neumann.

Gemeinsam mit ihrem Mann David Bailey zog sie 2019 nach Beelitz-Heilstätten. Am 13. Dezember vergangenen Jahres wurde Sohn Yuno geboren. Kurz darauf kam Regina Breyer vom ehrenamtlichen Babybegrüßungsdienst und brachte das seit 2010 erfolgreiche Willkommenspaket für junge Beelitzer vorbei. Örtliche Firmen spenden Gutscheine, etwa für den ersten Friseurbesuch oder die erste Geburtstagstorte. Ehrenamtliche stricken Babysocken, und von der Stadt Beelitz gibt es einen Gutschein für ein Babybäumchen. Die Eltern suchen sich die Obstsorte aus, und die Stadt kauft die entsprechenden Bäume. Das Schild mit dem Namen des kleinen Yuno hängt nun an einem Apfelbäumchen.

Jeremy mit Vater Dennis Scheeder, dessen Frau Christin und Halbschwester Leonie

Jeremy mit Vater Dennis Scheeder, dessen Frau Christin und Leonie.

Namensschilder zeigen auch Spaziergängern, wessen Baum hier steht.

Mehrere Streuobstwiesen mit hunderten Bäumen sind so in den vergangenen Jahren neu angelegt worden. Allein am Freitag wurden 44 Äpfel, Pflaumen oder Süßkirschen gepflanzt. „Sehr gut zu sehen ist die Entwicklung neben dem neuen Mühlenteich: Dort haben wir 2010 die ersten Bäume gepflanzt, vergangenes Jahr kamen dann die nächsten in den Boden. Der Unterschied zwischen den ausladenden Obstbäumen und den frischen Neupflanzungen zeigt, wie lange die Tradition schon besteht“, sagt Regina Breyer.

Einer der ersten Bäume wurde für Jeremy gepflanzt. Der Zwölfjährige war mit Vater Dennis Scheeder und dessen Frau Christin nun wieder bei der Pflanzaktion dabei, um eine Süßkirsche für die kleine Leonie zu pflanzen.

„Wir sind oft am Baum und schauen, wie er wächst. Zu Ostern wird er auch geschmückt“, so der Zwölfjährige.

„Das ist für die Kinder und uns Eltern wirklich eine tolle Sache. Jedes Mal am Baum denkt man an den Pflanztag zurück. Und irgendwann können vielleicht auch Jeremys Kinder ihr Bäumchen pflanzen und sehen dann die alte Süßkirsche, die für ihren Vater gepflanzt wurde“, hofft Dennis Scheeder.

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