Linda Feller

Linda Feller hat beim 1. Sommergarten die ganze Bandbreite ihres Könnens gezeigt.

Grandioser Auftakt für LAGA-Sommergarten

„Für alle Sinne, laden wir euch ein. Für alle Sinne, bei uns zu Gast zu sein“: Der Refrain des Liedes „Beelitz blüht“ von Dagmar Frederic könnte kaum passender sein als beim ersten Sommergarten der Landesgartenschau am 1. Mai. Der Einladung waren ab 11 Uhr Hunderte Gäste gefolgt, um bei leicht bewölktem Himmel zu Schlagerhits zu schunkeln und in lockeren Moderationen neues über Beelitz und die Traditionen der Spargelstadt zu erfahren.

Der dreistündige Sommergarten war gleich in seiner ersten Ausgabe ein Besuchermagnet. Moderiert von Dagmar Frederic, die natürlich auch ihre großen Erfolge wie „Lass‘ die Rosen nicht verblühen“ sang, sorgten zahlreiche Stars der Schlagerszene für Stimmung: Die Wildecker Herzbuben sangen sich unter anderem mit ihrem „Herzilein“ in die Herzen des Publikums, überraschten aber auch mit ihren Interpretationen von Klassikern wie „Sound of Silence“ oder „Unchain my heart“.

Die Zwillingsherzen Claudia und Carmen beeindruckten mit akrobatischen Höchstleistungen, kraftvollen Saxophoneinlagen und eingängigen Schlagern wie „Keine Feier ohne Meier“.

Dem begeisterten Publikum präsentierte Linda Feller ihre Hits wie „An’dre Mütter haben auch ein schönes Kind“ oder „Ein männerfreies Wochenende“. Mit ihren Versionen von Ute Freudenbergs „Jugendliebe“ und Dolly Partons „Apple Jack“ zeigte sie die ganze Varianz ihrer Stimme zwischen gefühlvollen Balladen und County-Hymnen.

Krönender Abschluss des Star-Programmes waren Frank Schöbel und Band. Neben Liedern seines aktuellen Albums „Ich bin wieder da“ begeisterte er seine mitgereisten Fans und das LAGA-Publikum natürlich auch mit Evergreens wie „Ich geh’ vom Nordpol zum Südpol zu Fuß“ und „Komm’ wir malen eine Sonne“, bei denen es kaum einen Gast noch auf dem Sitzplatz hielt.

Die Auftritte der Stars wechselten sich mit interessanten Einblicken in das Beelitzer Leben ab. So haben unter anderem die Beelitzer Spargelfrauen mit ihrem traditionellen Gruppentanz die Gäste beeindruckt, Kati Bräutigam vom Rosengut Langerwisch die Besonderheiten der schnell wachsenden und in zartem Pink blühenden Thunbergia „Beelitzer Pünktchen“ erklärt und Ingeborg Henneberger und Natalie Müller von den Beelitzer Malweibern die Entstehung ihres neuen „Windkind“-Buches beschrieben. Das ebenfalls für die Landesgartenschau entstandene Kinderbuch „Lilly und Willy“ über eine Libelle und einen Wurm haben Eva Lezzi und Anna Adam nicht nur im Sommergarten vorgestellt, sondern auch bei einer anschließenden Lesung um 15 Uhr im Märchenpavillon – der derzeit noch von einem Meer aus Narzissen und Tulpen umschmeichelt wird.

„Die Premiere unserer LAGA-Veranstaltungsreihe war ein voller Erfolg. Besonders die Mischung aus bekannten Melodien und unterhaltsamen Gesprächen auf der großen Gartenschaucouch kam bei den Gästen hervorragend an, mehrfach gab es stehenden Applaus. Unser neues Festspielareal ist die ideale Bühne, auf der sich neben den Stars auch die Beelitzer Vereine und Ehrenamtlichen einem großen Publikum präsentieren können. Das hat gleich bei der Premiere hervorragend funktioniert“, sagt Bürgermeister und LAGA-Geschäftsführer Bernhard Knuth.

„Es hat mich tief beeindruckt, wie sehr das Programm das Publikum begeistert hat. Von der Bühne aus haben wir in ein Meer aus lachenden Gesichtern geblickt, die die drei Stunden Fröhlichkeit und gute Musik einfach genossen haben“, so LAGA-Geschäftsführerin Marina Ringel, die gemeinsam mit Bernhard Knuth, Spargelkönigin Joelina Jakobs, Projektleiter Joachim Muus und Gärtner Robert Fuhrmann im Gespräch mit Dagmar Frederic dem Publikum nähergebracht hat, wie viel Arbeit und jahrelange Vorbereitung in dieser Landesgartenschau stecken.

Die Reihe der Sommergärten ist eine Premiere bei Landesgartenschauen. Bis zum 2. Oktober werden hier jeden Sonntag ab 11 Uhr Stars auftreten, ab dem 8. Mai stellen sich zudem die Beelitzer Ortsteile vor. Den Anfang macht in der kommenden Woche Busendorf, das gemeinsam mit Klaistow und Kanin einst zu den sächsischen Dörfern gehörte. Die besondere Geschichte und die gegenwärtigen Traditionen sollen den Gartenschaubesuchern unter anderem bei Auftritten von Ehrenamtlichen vermittelt werden.

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