Rund 20 Jahre lang lag das Gelände des alten Klärwerks südlich der Nieplitz brach und wurde allenfalls als Baustofflager genutzt. Durch die Landesgartenschau ergibt sich die einmalige Chance, das einstige Industrieareal größtenteils zurückzubauen und für einen neuen Zweck herzurichten: Hier, in Sichtweite der Beelitzer Altstadt, entsteht bis zur Landesgartenschau eine Veranstaltungsarena, die in Zukunft Austragungsort für Konzerte, Theater und andere Großveranstaltungen sein wird. Denn vor allem beim Beelitzer Spargelfest, das an einem Wochenende bis zu 40 000 Besucher anlockt, gerät die Altstadt zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen. Die beliebten Live-Konzerte bekannter Künstler werden deshalb – wie auch zur Laga – nun hier, auf einer Naturbühne stattfinden, um die Sitzreihen in steigender Höhe wie in einem Amphitheater angelegt werden. Während die Bühne selbst mit der Rückwand zur Altstadt steht, hat das Publikum, das auf mehreren Tausend Sitzen Platz nehmen kann, den Beelitzer Kirchturm und die Dächer im Blick. Auch die Beelitzer Festspiele werden in Zukunft hier stattfinden ebenso wie Veranstaltungen für die Jugend und größere Treffen der Beelitzer Vereine, die bislang die Festwiese auf der anderen Nieplitzseite genutzt haben. Während die Bürobaracken und das große Absetzbecken zurückgebaut werden, bekommt das runde große Klärbecken zur Landesgartenschau übrigens eine neue Bestimmung: Als riesiges Bassin für Wasserpflanzen, das über eine Brücke erkundet werden kann.