Beelitz – eine ehrwürdige Stadt steht in voller Blüte
Mitten im Märkischen, direkt vor den Toren Berlins und Potsdams, pulsiert die Spargelstadt Beelitz: Schmucke Ortskerne, eine belebte Altstadt, das Flüsschen Nieplitz, welches sich wie ein Band durch Landschaft, Stadt und Dörfer zieht, machen Beelitz aus. Und natürlich die insgesamt rund 13 000 Einwohner, die jeden Besucher mit offenen Armen empfangen. Außerdem verbindet sich mit dem Namen eine über tausendjährige Geschichte – und natürlich der Beelitzer Spargel, der hier auf rund 1700 Hektar wächst. 1861 baute der Ackerbürger Carl Friedrich Wilhelm Hermann das Edelgemüse erstmals feldmäßig an und schuf damit eine Tradition, die bis heute gepflegt wird.
Ein reich gefüllter Korb mit dem Besten der Region
Während der Saison von April bis Ende Juni strömen unzählige Ausflügler auf die Höfe, um sich das Edelgemüse lecker zubereitet schmecken zu lassen oder – frisch vom Feld geerntet – mit nach Hause zu nehmen. Höhepunkt ist immer am ersten Juni-Wochenende das Beelitzer Spargelfest, welches mit mehreren Zehntausend Besuchern aller Generationen eines der größten und schönsten Volksfeste des Landes ist. Auf den Spargel folgen Erd- und Heidelbeeren und im Herbst die Kürbisse, sodass zusammen mit vielen weiteren regionalen Erzeugnissen ein reich gefüllter Korb mit leckeren und hochwertigen Produkten entsteht.
Ein Kleinod ist die Beelitzer Altstadt geworden, die noch heute den mittelalterlichen Stadtgrundriss mit dem Kirchplatz im Zentrum aufweist und deren Gebäude seit der Wende mittlerweile fast komplett saniert und mit kleinen Läden und Restaurants gefüllt sind. In der Alten Posthalterei, im Spargelmuseum und bald auch in der historischen Wassermühle erhält man Einblicke in die vielseitige Stadtgeschichte. Auch der Park am historischen Wasserturm nahe des Stadtbahnhofes entwickelt sich: Rund um das markante Wahrzeichen kann man heute flanieren, Sport treiben – und bald auch im neuen Freibad schwimmen.
Hier lässt es sich aushalten
Durch die ländliche Lage bei gleichzeitig hervorragender Verkehrsanbindung über Autobahn, Straße und Schiene ist Beelitz vor allem bei Familien als Wohnort gefragt – die Einwohnerzahl wächst seit einigen Jahren moderat aber stetig. Mit sieben modernen Kitas, zwei Grund-, einer Oberschule und dem Gymnasium sowie einem vielfältigen Angebot an Freizeitaktivitäten und Projekten wie dem Baby-Willkommensdienst darf Beelitz seit zehn Jahren den Titel „Familien- und kinderfreundliche Kommune“ führen. Dank einer konstanten Geburtenrate ist das Verhältnis zwischen den Generationen sehr ausgewogen. Und durch viel ehrenamtliche Arbeit zum Beispiel in den Vereinen finden Jung und Alt zu einem erfüllten Miteinander.
Neben der Landwirtschaft ist in Beelitz der Tourismus einer der Hauptwirtschaftsfaktoren. Gelegen zwischen den Regionen der Zauche mit ihren dichten Kiefernwäldern und der Nuthe-Nieplitz-Niederung mit ihren Seen, Bruchwäldern und Feuchtwiesen, ist die Landschaft besonders reizvoll. Erlebbar wird sie auf Rad-, Reit- und Wanderwegen, welche Stadt, Ortsteile, Spargelhöfe und naturtouristische Ziele wie die Beobachtungstürme und -stege im Naturpark Nuthe-Nieplitz miteinander verbinden. In den ehemaligen Beelitzer Heilstätten unweit der Kernstadt gelegen gibt es mit dem Waldpark und Baumkronenpfad „Baum & Zeit“ sowie dem Barfußpark weithin bekannte Besuchermagneten. Dort hat auch die Gesundheitsbranche einen festangestammten Sitz: Die Kliniken Beelitz mit ihren unterschiedlichen Fachkrankenhäusern sind heute der größte privatwirtschaftliche Arbeitgeber in der Stadt.