Vom Seenland ins Spargelland: Peter Krause ist Geschäftsführer der Beelitzer Gartenschaugesellschaft

Die Führungsriege der Beelitzer Gartenschaugesellschaft ist jetzt komplett: Am heutigen Freitag hat der neue Chef der kürzlich gegründeten Laga GmbH seinen Vertrag unterzeichnet. Peter Krause ist in Brandenburg kein Unbekannter: 22 Jahre lang hat er den Tourismusverband Ruppiner Seenland e.V. geleitet und als dessen Geschäftsführer mit dazu beigetragen, dass die Region zwischen Rheinsberg, Oranienburg und Neuruppin heute eines der beliebtesten Urlaubsregionen des Landes ist.

„Uns ist mit dieser Personalie ein echter Glücksgriff gelungen“, sagt Bürgermeister Bernhard Knuth, der ebenfalls Geschäftsführer der Laga-GmbH ist und mit Peter Krause künftig eine Doppelspitze bildet. „Herr Krause bringt eine Menge Erfahrung im Bereich Marketing und Veranstaltungsmanagement mit. Er weiß, wie man eine Region voranbringt und dabei viele Akteure miteinbindet, und ist nicht zuletzt deshalb goldrichtig in unserem Team. Genau das soll die Gartenschau in Beelitz nämlich langfristig bewirken. Außerdem ist er im Land Brandenburg ausgezeichnet vernetzt und nicht zuletzt passt er auch menschlich sehr gut zu uns.“

Seine Arbeit in der Spargelstadt wird Peter Krause im August antreten, bis dahin läuft noch seine Anstellung in Neuruppin, die er geordnet an einen Nachfolger übergeben möchte. Den Wechsel begründet der 56-Jährige damit, dass er sich nach über zwei Jahrzehnten im Tourismusverband noch einmal einer neuen Aufgabe widmen möchte. „Der Gedanke ist bei mir schon seit Längerem gereift und ich habe mir gesagt: Wenn ich es machen will, dann jetzt. Als ich dann gefragt wurde, ob ich mir die Geschäftsführung der Laga-GmbH in Beelitz vorstellen kann, hat es einfach gepasst. Ich weiß, welches Potenzial hier in dieser Stadt liegt und welche Möglichkeiten sich mit der Laga 2022 verbinden. Außerdem habe mich sofort willkommen gefühlt und freue mich nun sehr auf die anstehenden Aufgaben.“

Was eine Gartenschau für eine Region bewirken kann, hat Peter Krause bereits 2009 in Oranienburg miterlebt und diesen Prozess intensiv begleitet. In der Tourismusbranche waren die Effekte deutlich spürbar, sind es noch heute, sagt er. Bis zu 30 Prozent Wachstum bei den Übernachtungen und einen riesigen Imagegewinn, den die Stadt, die bis dahin vor allem für regelmäßige Munitionsfunde bekannt war, ohne Laga in so schneller Zeit sicher nicht hätte hinbekommen können.

Dass die Besetzung der zweiten Geschäftsführerstelle der Laga-GmbH mit Peter Krause nun anders ausfällt, als ursprünglich geplant war, ist laut Bürgermeister Bernhard Knuth indes eine große Chance. Denn durch den kurzfristigen Wechsel von Michael Steinland aus der Beelitzer Stadtverwaltung an die Spitze der Landesgartenschaugesellschaft in Bad Dürrenberg habe man einen direkten Draht zu den Ausrichtern der sachsen-anhaltinischen Landesgartenschau 2022. Gemeinsam mit dem sächsischen Torgau führen insgesamt drei Städte in relativer räumlicher Nähe zeitgleich eine Landesgartenschau durch. Die drei haben bereits vor anderthalb Jahren vereinbart, in verschiedenen Bereichen zusammenzuarbeiten. „Daran halten wir fest und wir freuen uns darauf“, so Bürgermeister Knuth.

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